All posts by Sven Lungershausen

LB Detektei warnt vor überteuerten Abzockdetektiven

Ulm, 11. Juli 2014 – Überteuerte Honorarnoten, unnötiger Personaleinsatz und kriminelle Methoden: Die LB Detektei mit Hauptsitz in Ulm und einer weiteren Niederlassung in Stuttgart warnt vor Detektiven in Deutschland und im Ausland, die ihre Mandanten abzocken und ihnen vorsätzlich einen schweren finanziellen Schaden zufügen.

Abzockdetektive sind oft kaum mehr als „Hobbydetektive“. Sie werben mit ausschließlich festangestellten Detektiven; bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, dass es sich überwiegend um sehr junge und unerfahrene Mitarbeiter handelt, die sich noch in der Ausbildung die nicht staatlich anerkannt ist befinden oder lediglich ein Praktikum absolvieren. Seriöse Detekteien arbeiten nicht immer ausschließlich mit festangestellten Detektiven. Sie achten jedoch bei der Auswahl ihrer Partner auf langjährige Berufserfahrung und Know-how. Dies ist deutlich wichtiger als die Festanstellung beliebig ausgewählter Branchenneulinge.

Hinzu kommt, dass es bei Abzockdetektiven häufig an Transparenz mangelt. Die Abzocker lassen ihre Opfer regelmäßig darüber im Unklaren, welche Kosten konkret für die Beauftragung anfallen. Auf Nachfrage nennen die Detektive lediglich ihre grundsätzlichen Stundensätze, verschweigen allerdings Bearbeitungs- und Grundgebühren, Sonn-, Feiertags- und Nachtzuschläge, hohe Spesen sowie Extragebühren für die Erstellung von Berichten, Videos und Bildern, für Einsatzfahrzeuge oder für die An- und Abfahrt zum Einsatzort. Wie viele Detektive tatsächlich wie lange an dem Fall arbeiten, erfährt der Mandant vorab nicht. Informationen über die Höhe der aufgelaufenen Kosten während der laufenden Arbeiten werden nicht an den Mandanten weitergegeben.

Dass immer wieder Menschen auf solche selbsternannten Detekteien hereinfallen, liegt an deren nach außen hin professionellem Auftreten. Sie brüsten sich mit oft erfundenen Referenzen, die sie jedoch im Regelfall nicht schriftlich nachweisen können. Sie sind Hobbydetektive und verstecken sich hinter Zertifizierungen, deren Sinn und Qualität kein Laie nachvollziehen kann. Sie unterhalten mehrere hundert Einträge mit Ortsnetzrufnummern in Branchenbüchern in ganz Deutschland, geben auf ihrer professionellen Website vor, angeblich 16 Niederlassungen zu unterhalten und erwecken damit den Eindruck einer durch und durch seriösen Großdetektei. Großdetekteien gibt es allerdings in Deutschland abgesehen vom Einsatz bei der Kaufhausüberwachung überhaupt nicht.

Im Erstgespräch mit dem Mandanten lassen Abzockdetektive keine Gelegenheit aus, um ihm aufzuzeigen, wie viel Erfahrung und Know-how sie besitzen. Die Erfolgsaussichten der Ermittlungen werden nicht etwa realistisch beleuchtet, sondern stets als hervorragend dargestellt. Die angeblichen Ermittler sind nur darauf bedacht, die Unterschrift unter den Auftrag zu erhalten. Danach passiert jedoch nicht mehr viel: Ergebnisse oder gerichtsverwertbare Beweise können die Mandanten meist nicht erwarten.

Die LB Detektei warnt vor solchen Abzockern, die es schaffen, eine seriöse und diskrete Branche in Verruf zu bringen. Sie empfiehlt, sich vor einer Beauftragung ein detailliertes Bild über den Anbieter zu verschaffen. Seriöse Detekteien informieren ihre neuen Mandanten bereits vor der Beauftragung über die anfallenden Kosten. Es gibt weder versteckte Kosten noch intransparente Zuschläge für Ermittlungstechnik und Spesen. Der Mandant weiß bereits zu Beginn der Arbeiten, welche Kosten auf ihn zukommen werden. Sven Lungershausen, Geschäftsführer der LB Detektei, weiß um die Merkmale seriöser Detekteien: „Eine gute telefonische Erreichbarkeit und die Möglichkeit für ein persönliches Beratungsgespräch sind wichtige Merkmale. Sollte ein persönlicher Beratungstermin überhaupt nicht möglich sein oder Verbraucher werden per E-Mail zu einem Vertragsabschluss gedrängt, ist von dem Anbieter abzuraten,“ erklärt der langjährige Detektiv. Die Detektei sollte dem Neumandanten die Möglichkeit geben, den schriftlichen Vertrag in Ruhe durchzulesen, zu überdenken und gegebenenfalls ein Honorarlimit aufzunehmen. Sind all diese Punkte erfüllt, ist meist von einer seriösen Detektei auszugehen.

Diebstahl in Heilbronn: Brautkleid kurz vor Hochzeit verschwunden

Völlig verzweifelt kontaktierte uns vergangene Woche eine junge Heilbronnerin. Die 23-jährige Stephanie R. plante, fünf Tage später ihren Freund zu heiraten, den sie erst seit drei Monaten kannte. Sie hatte gemeinsam mit ihrer besten Freundin beim Brautmodenausstatter in Heilbronn ihr teures und aufwändig gearbeitetes Brautkleid abgeholt. Auf dem Weg nach Hause stoppte sie noch eben beim Floristen, um dort noch einige Aspekte wegen des Blumenschmucks für die Hochzeit zu besprechen. Die Freundin wollte solange am Auto warten. Doch dazu kam es nicht.

Das gestohlene Brautkleid

Die beste Freundin nutzte die kurze Wartezeit, um in dem nahegelegenen Tabakladen Zigaretten zu kaufen. Als sie wenige Minuten später zurückkehrte, fand sie die völlig aufgelöste Braut vor, deren Brautkleid während ihrer Abwesenheit aus dem offenen Auto gestohlen worden war. Die Braut wandte sich sofort an die LB Detektei am Einsatzort Heilbronn, um hoffentlich eine möglichst schnelle Aufklärung des Problems herbeizuführen.

Vermutlich private Motive

Auf den ersten Blick wirkte der Fall seltsam: Wer sollte ein Brautkleid stehlen, das speziell auf einen bestimmten Körper angepasst worden war. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine andere Frau das Kleid gestohlen haben könnte, um es selbst zu tragen, war deshalb relativ gering. Daher gingen unsere Privatdetektive davon aus, dass es sich um ein persönliches Motiv handeln musste. Zunächst ließen sich jedoch im privaten Umfeld der Mandantin keine Personen ausmachen, die Rachegedanken oder ähnliches gegen sie hegten. Noch fehlten konkrete Ansatzpunkte.

Eine erste Spur

Ein weiterer Zwischenfall brachte Bewegung in den Fall. Die Mandantin erhielt von der Konditorei in Heilbronn, die mit der Lieferung der Hochzeitstorte beauftragt wurde, einen Anruf. Diese wollte sich noch einmal rückversichern, ob die Tortenbestellung tatsächlich storniert werden sollte. Die Braut war schockiert: Hinter ihrem Rücken hatte jemand versucht, in ihrem Namen die Hochzeitstorte abzubestellen. Doch genau dieser Versuch verschaffte den Detektiven endlich einen ersten Ansatzpunkt.

Sie befragten die Ansprechpartnerin der Konditorei zu dem Ereignis. Diese erzählte von einer jungen, brünetten Frau, etwa 1,70 m groß mit einem auffälligen Muttermal schräg unter dem linken Auge. Diese war in die Konditorei gekommen, um die Tortenbestellung zu stornieren. Sie hatte sich als Stephanie R. ausgegeben.

Aufklärung des Falles

Die LB Detektei konfrontierte die Mandantin unverzüglich mit den gewonnenen Erkenntnissen. Diese stellte fest, dass die Personenschilderung sehr genau zu ihrer besten Freundin passte. Um sicherzugehen, besuchten die Detektive gemeinsam mit der Mandantin die Konditorei, um die Identität der Person anhand eines Fotos bestätigen zu lassen. Die Konditorin erkannte in der angeblich besten Freundin die Frau wieder, die die Stornierung der Torte veranlasst hatte.

Daraufhin suchte die Mandantin im Beisein ihres zukünftigen Ehemannes und einem unserer Detektive ihre Freundin auf. Nachdem sie mit den Vorwürfen konfrontiert wurde, gestand sie nicht nur die Stornierung der Torte, sondern gestand auch den Diebstahl des Brautkleides. Sie war während der Abwesenheit der Braut überhaupt nicht im Tabakladen gewesen, sondern hatte in Windeseile das Brautkleid aus dem Auto entwendet und bei einem Freund deponiert. Als Motiv für ihre Tat gab die falsche Freundin ihre heimliche Verliebtheit in den Bräutigam an, den sie und die Braut gleichzeitig kennen und lieben gelernt hatten.

Stalking-Opfer atmet auf: Verfolger gefasst

Vor einigen Wochen kam Heidi G. (Namen redaktionell geändert) aus Frankfurt a. M. auf uns zu. Die Frau war stark eingeschüchtert und zitterte während ihrer Schilderungen am ganzen Leib. Sie erzählte unseren Detektiven von der monatelangen Verfolgung durch einen ihr unbekannten Mann.

Ein neuer Stalking-Fall in Frankfurt am Main

Zu den verschiedensten Tageszeiten rief der Mann die Frau anfänglich an und ließ lediglich ein Keuchen vernehmen, wenn sie den Hörer abhob. Bald darauf stieß er auch erste Drohungen aus. Wenig später fand sie in ihrem Briefkasten einen persönlich eingeworfenen Briefumschlag, der Fotos von ihr an ihrem Arbeitsplatz, in ihrem Garten und sogar in ihrem Schlafzimmer enthielt. Wann immer sie nun außer Haus oder nur in den Keller ging, hatte sie das Gefühl, beobachtet zu werden. Bald hielt sie die bedrückende Situation nicht mehr aus und wandte sich an die LB Detektei, um den Stalker ausfindig zu machen.

Im ersten Vorabgespräch zeigte sich, dass es im privaten Umfeld der Frau keine direkten Ansatzpunkte für die Ermittlungen gab, denn sie lebte schon seit Jahren nicht mehr in einer Beziehung und hatte zu Männern kaum Kontakt. Zunächst untersuchten unsere Detektive deshalb das Arbeitsumfeld der Frau.

Erste Ansätze im beruflichen Umfeld

Als sich unsere Privatdetektive mit Heidi G. über ihre Arbeit im Büro eines kleinen Einzelhandelsbetriebs unterhielten, stellten sie fest, dass es auch hier nur wenige mögliche Kandidaten gab. Neben dem Geschäftsführer Olaf M. des Betriebs arbeiteten dort nur zwei weitere männliche Kollegen. Diese waren jedoch nur als Teilzeitkräfte angestellt. Hinsichtlich des Geschäftsführers stellte sich heraus, dass dieser Heidi G. bei der letzten Weihnachtsfeier des Betriebes offensichtliche Avancen gemacht hatte, die diese jedoch aufgrund ihrer Arbeitssituation abgelehnt hatte. Hierbei wurden unsere Detektive hellhörig.

Deshalb begannen noch am selben Tag die Ermittlungen in Frankfurt a. M. Als der Geschäftsführer zu einem Außentermin fuhr, konnten sich die Detektive kurzzeitig im Aufenthaltsraum der Mitarbeiter umsehen. Dabei entdeckten sie eine zwar gut versteckte, jedoch laienhaft aufgebaute Videokamera, durch die sowohl die Spinde der Mitarbeiter als auch der Aufenthaltsbereich aufgenommen werden konnten.

Observation bringt den Übeltäter zur Strecke

Olaf M. tauchte nach seinem Außentermin nicht mehr im Betrieb auf und so folgten die Detektive Heidi G. nach dem Ende ihrer Arbeitszeit in sicherem Abstand zu ihrer Wohnung. Sie parkten ihr Auto wenige Häuser weiter, von wo aus sie das Grundstück gut im Blick behalten konnten. Die Stunden vergingen und nichts passierte. In den späteren Abendstunden kam plötzlich Bewegung in die Situation. Eine dunkel gekleidete Person, der Statur nach zu urteilen ein Mann, bewegte sich auf das Grundstück zu und verschwand schließlich im schützenden Schatten des Hauses.

Alarmiert verließen die Detektive ihr Fahrzeug und schlichen jeweils von links und von rechts um das Haus herum. Sie erwischten den Täter auf frischer Tat, als er sich gerade am Schloss der Kellertüre zu schaffen machte. Nachdem sie ihn festgesetzt hatten, stellte sich heraus, dass sich unter der Maske tatsächlich der Vorgesetzte der Mandantin verbarg. Als Erklärung für die Verfolgung von Heidi G. gab er an, dass er in sie verliebt gewesen sei und nicht ohne sie leben wollte.

Diebstahl in Augsburger Privatwohnung aufgeklärt

Vor einigen Wochen fiel Manuela H. auf, dass sich ihre teuren Diamant-Ohrringe nicht mehr in ihrem Schmuckkästchen befanden. Zunächst dachte sie, dass sie sie verlegt hätte, doch sie tauchten nicht wieder auf. Plötzlich verschwanden nach und nach weitere Wertgegenstände – zuerst einzelne Schmuckstücke, später Geld aus ihrem geheimen Notgroschen in der Kaffeedose in der Küche. Nachdem die Polizei keine Anzeichen für einen Einbruch finden konnte, zog Manuela H. schließlich die LB Detektei zu Rate.

Wer kam als Täter in Betracht?

Unsere Detektive ermittelten zunächst im direkten Umfeld der Mandantin, um herauszufinden, welche Personen Zugang zur Wohnung hatten. Jeweils am Montag und Donnerstag nahm die Mandantin die Dienste einer Haushaltshilfe in Anspruch, die die Wohnung reinigte und Einkäufe erledigte. Sie verfügt nicht über einen eigenen Schlüssel, hätte jedoch theoretisch die Möglichkeit gehabt, aus einem der in der Wohnung befindlichen Ersatzschlüssel einen Nachschlüssel anfertigen zu lassen und diesen unentdeckt zurückzulegen.

Als verdächtig sahen die Detektive außerdem die direkte Nachbarin von Manuela H. an. Wenn die Mandantin auf Geschäftsreise geht, so händigt sie dieser Nachbarin einen Zweitschlüssel zu ihrer Wohnung aus, damit diese die Blumen gießen, die Katze versorgen und den Briefkasten leeren kann.

Ebenfalls möglicherweise verdächtig war der Exmann der Mandantin, da dieser nach der Trennung den Schlüssel zur gemeinsamen Wohnung nicht zurückgegeben hatte. Manuela H. hatte es zudem versäumt, das Schloss austauschen zu lassen.

Überwachung der Wohnung

Unsere Detektive installierten in der Wohnung der Mandantin ein Überwachungssystem, das aus mehreren Kameras in den entscheidenden Räumen der Wohnung bestand. Hiermit sollte die Wohnung verdeckt überwacht werden. Anschließend verbreitete Manuela H. das Gerücht, dass sie sich auf eine einwöchige Geschäftsreise begäbe. Sowohl die Haushaltshilfe als auch Freunde und Verwandte wurden darüber unterrichtet. Die Nachbarin betraute die Mandantin erneut mit ihren üblichen Aufgaben während ihrer Abwesenheit und händigte ihr den Zweitschlüssel aus. Vor ihrer angeblichen Abreise drapierten die Detektive zwei scheinbar wertvolle Schmuckstücke, wobei es sich jedoch um Imitate handelte, in der Wohnung.

Gleich am drittemTag ihrer Abwesenheit konnte die Täterin gefasst werden. Die Nachbarin betrat tagsüber die Wohnung, kümmerte sich wie gehabt um die Pflanzen und die Katze und sah sich schließlich in der Wohnung um. Schon bald wurde sie fündig und steckte eines der Schmuckimitate in ihre Hosentasche.

Auf der Grundlage der eindeutigen Videobeweise konnte Manuela H. Anzeige gegen ihre Nachbarin erheben. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung konnten die Polizisten schließlich neben dem Schmuckimitat auch die anfänglich vermissten Diamant-Ohrringe sowie weitere Schmuckstücke aus dem Haushalt von Manuela H. vorfinden.

Wiederholter Diebstahl in Münchener Industriebetrieb: LB Detektei klärt auf

Diebstahl in Industriebetrieben kann für den Arbeitgeber schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Selbst wenn Mitarbeiter nur Gegenstände mit kleinem Wert stehlen, beziffert sich der Gesamtschaden über die gesamte Belegschaft hinweg häufig auf fünf- oder sechsstellige Beträge pro Jahr. In München unterstützten unsere Detektive vor drei Monaten ein Industrieunternehmen bei der Eindämmung von Diebstählen im Betrieb.

Große Fehlbestände in der Werkzeugausgabe

Auf das Problem aufmerksam wurde die Geschäftsführung im Rahmen der Inventur, als extreme Fehlbestände in den Werkzeugbeständen auffielen. Die Werkzeugausgabe wird in dem betreffenden Unternehmen durch sechs Mitarbeiter in Wechselschicht abgedeckt. Ist kein Mitarbeiter anwesend, sind alle Schränke abgeschlossen. Ein Diebstahl durch unbefugte Dritte kann somit weitgehend ausgeschlossen werden. Der Unternehmer ging deshalb davon aus, dass der Schuldige innerhalb des Mitarbeiterkreises der Werkzeugausgabe zu suchen sei.

Allerdings stand der Arbeitgeber nun vor einem Problem: Wie sollte er den Dieb dingfest machen, ohne im Münchner Betrieb Unruhe zu stiften? Er wendete sich an die LB Detektei, um den Diebstählen möglichst schnell auf die Schliche zu kommen.

Die Strategie der Detektive

Die Strategie, die unsere Detektive für das Unternehmen aus München festlegten, bestand aus zwei Ansatzpunkten. Zum einen sollte ein Mitarbeiter in den Betrieb eingeschleust werden, der die Abläufe vor Ort kontrollieren und unauffällig etwaige Diebstähle aufdecken könnte. Parallel durchforsteten die Detektive einschlägige Internetforen, Auktionsplattformen und Kleinanzeigenportale nach Anzeigen, die zu den verschwundenen Werkzeugen passen könnten. Bei Anbietern derartiger Waren wurden Testkäufe durchgeführt oder Anfragen gestartet, um herauszufinden, wer hinter den Angeboten stand.

Ermittlungen im Betrieb und anschließende Observation

Nicht sofort trugen die Ermittlungen im Betrieb Früchte. Der als zusätzliche Springer für die Werkzeugausgabe eingeschleuste Ermittler musste sich zunächst das Vertrauen der bestehenden Mitarbeiter verdienen. Schon nach wenigen Tagen bemerkte er jedoch, dass zwei seiner “Kollegen” die Köpfe besonders häufig zusammensteckten und miteinander tuschelten. Der Verdacht lag nahe, dass diese die Taten unter Umständen gemeinsam begangen haben könnten.

Auf dieser Grundlage begannen unsere Privatdetektive mit der Observation der zwei Mitarbeiter nach Dienstschluss. Während bei dem einen Mitarbeiter nichts auffällig zu sein schien, konnten die Detektive bei dem zweiten Kollegen stichhaltige Beweise finden. Nachdem er das Firmengelände mit seinem privaten Pkw verlassen hatte, folgten ihm unsere Ermittler bis zu einer etwa 15 km außerhalb von München liegenden Lagerhalle. Er parkte direkt vor dem Gebäude und die Ermittler konnten ihn dabei beobachten und fotografieren, wie er Werkzeuge aus seinem Fahrzeug in die Lagerhalle trug.

Ermittlungen im Internet

Weitere Indizien für den Verkauf von Gegenständen, die sich eigentlich im Besitz des Arbeitgebers befanden, konnten die Ermittler im Internet finden. In einem Spezialforum für Werkzeuge entdeckten sie mehrere Anzeigen über den Verlauf mehrerer Wochen, die sich mit den Fehlbeständen des Unternehmens deckten. Nachdem die Detektive bei dem Inhaber der Anzeigen einen Testkauf durchgeführt hatten, war klar, dass der zunächst eher unauffällig wirkende Mitarbeiter wohl für den Verkauf zuständig war – das Konto für die Überweisung des Kaufpreises lautete auf seinen Namen.

Der Arbeitgeber hatte nun alle Beweise, die er brauchte, und leitete unverzüglich die fristlose Kündigung ein. Zeitgleich stellte er Strafanzeige gegen die zwei Männer aus München.