Beziehungskrisen im Frühherbst sind in Deutschland vermutlich jedes Jahr ein Thema. Der Grund dafür sind Volksfeste wie das Münchner Oktoberfest oder die Cannstatter Wasen.
Viele Besucher machen sich zur großen Gaudi lieber ohne ihren Partner auf. Für das Jahr 2016 hat das Portal Statista in einer Umfrage ermittelt, dass 19 Prozent der Deutschen das Oktoberfest lieber allein besuchen wollen, weil sie darin auch eine perfekte Gelegenheit zum Flirten oder für einen Seitensprung sehen.
Reichlich Alkohol und die Dynamik in der Clique tragen dazu bei, dass manche Menschen auf solchen Festen jegliche Hemmungen fallen lassen. Zwar stehen Männer besonders stark im Ruf, auf der Wies´n und zu vergleichbaren Gelegenheiten nicht nur Spaß zu suchen, sondern aktive Untreue zu praktizieren – ebenso sind jedoch auch feierlustige Frauen einem Seitensprung nicht abgeneigt.
Die beiden großen Volksfeste in Süddeutschland sind für dieses Jahr Geschichte. In mehr als einer Partnerschaft dürften in den nächsten Tagen jedoch auch Misstrauen und die Angst vor Untreue eine Rolle spielen, zumal aus einem One-Night-Stand hinter dem Festzelt oder im Hotel auch schnell eine längerfristige Affäre werden kann. Ein Privatdetektiv kann dabei helfen, den Verdacht der Untreue zu bestätigen oder auszuräumen – direkt auf dem Fest oder in der Zeit danach.
Untreue in Deutschland – das sagt die Statistik
Die Elite Partner-Studie 2020 liefert zum Thema Untreue in Beziehungen Zahlen, die repräsentativ für Deutschland sind.
Positiv: Die meisten Frauen und Männer, die in einer Beziehung leben, waren ihren Partnern bisher nicht untreu. Allerdings gaben zwölf Prozent der Frauen und 18 Prozent der Männer an, dass sie schon einmal in Versuchung für einen Seitensprung waren. 27 Prozent der Männer und knapp ein Drittel aller Frauen haben dieser Versuchung mindestens einmal nachgegeben und sind somit fremdgegangen.
Die vermutete oder tatsächliche Untreue eines oder beider Partner ist einer der häufigsten Gründe dafür, dass Beziehungen und Ehen zerbrechen. Allerdings ist es für die betrogene Person häufig schwierig, sich über die Untreue des Partners Klarheit zu verschaffen. Eine Detektei kann dabei helfen, den Seitensprung oder eine Zweitbeziehung aufzudecken. Durch seine Arbeit erbringt ein Privatdetektiv den Nachweis, dass der Partner tatsächlich fremdgegangen ist.
Seitensprung und Zweitbeziehung – die Ungewissheit wirkt zermürbend
Der Verdacht der Untreue kann für den Partner, der ihn hegt, zermürbend wirken. Auch das Klima in der Beziehung wird hierdurch vergiftet, da Vertrauen und ein offener Umgang miteinander nicht mehr möglich sind. Der Auftrag an eine Detektei und die Ergebnisse ihrer Arbeit können hier befreiend wirken.
Natürlich ist für eine Ehe oder Beziehung nicht nur die Vermutung von Untreue, sondern auch ihr Nachweis eine immense Belastungsprobe. Aber: Gewissheit über den Seitensprung verschafft beiden Partnern auch den Raum, um echte Entscheidungen zu treffen. Falls sie sich dazu entschließen, ihrer Beziehung noch eine Chance zu geben, sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür Ehrlichkeit und das tatsächliche Ende der Zweitbeziehung. Ein Privatdetektiv kann mit seinen Recherchen hierzu einen Beitrag leisten.
In jedem Fall gewinnen Sie durch die Arbeit einer Detektei Klarheit darüber, was in Ihrer Beziehung im Hintergrund passiert. Viele Menschen weigern sich über lange Zeit, die Untreue ihres Partners wahrzunehmen, was sie allerdings meist nicht dauerhaft vor den Folgen schützt. Wenn Sie es schaffen – gegebenenfalls zusammen mit einem Privatdetektiv – das bestehende Informationsdefizit auszuräumen, ist es Ihrem Partner nicht mehr möglich, Sie irgendwann vor vollendete Tatsachen zu stellen. Sie stellen damit Ihren eigenen Handlungs- und Entscheidungsspielraum wieder her.
Untreue aus rechtlicher Sicht
Der Nachweis, den eine Detektei über einen Seitensprung erbringt, kann auch in rechtlicher Hinsicht von Bedeutung sein. Zwar wurde das Schuldprinzip im deutschen Scheidungsrecht bereits 1977 abgeschafft – einmal abgesehen von Härtefällen kann eine Ehe geschieden werden, wenn die Partner sie auch nach dem Ablauf eines Trennungsjahrs als zerrüttet und endgültig gescheitert betrachten. Untreue muss als Scheidungsgrund somit nicht vor dem Scheidungsrichter nachgewiesen werden.
Trotzdem kann der Nachweis des Ehebruchs durch einen Privatdetektiv vor Gericht bedeutsam sein – beispielsweise dann, wenn der Partner das Scheitern der Ehe nach dem Trennungsjahr nicht akzeptiert und sich gegen die Scheidung wehrt. In diesem Fall muss der Partner, der sich scheiden lassen will, die unwiderrufliche Zerrüttung der Ehe durch die Angabe konkreter Gründe belegen.
Die Dokumentation eines Ehebruchs durch eine Detektei liefert hierfür Argumente, die auch die Gerichte akzeptieren. Ebenso kann Untreue dazu führen, dass ein eigentlich unterhaltsberechtigter Partner seinen Anspruch auf nachehelichen Unterhalt verliert.
Allerdings reicht hierfür ein einmaliger Seitensprung nicht aus. Eine nachhaltige Verletzung der ehelichen Pflichten sehen die Gerichte erst bei einer Zweitbeziehung über einen längeren Zeitraum oder fortlaufender Untreue mit wechselnden Partnern als gegeben an. In beiden Fällen muss der untreue Partner möglicherweise auch die Kosten für den Privatdetektiv tragen, der gegen ihn ermittelt hat.
Anzeichen für Untreue
Anzeichen für Untreue können ebenso vielfältig wie unspezifisch sein. Hierzu gehören beispielsweise die folgenden Ereignisse und Verhaltensweisen:
- Ihr Partner oder Ihre Partnerin sind am Arbeitsplatz plötzlich stärker als gewöhnlich eingebunden, machen bis tief in die Nacht hinein Überstunden oder sind – anders als zuvor – sehr häufig auf Dienstreisen unterwegs.
- Das Handy wird deutlich intensiver genutzt als bisher – allerdings versuchen Ihr Partner oder Ihre Partnerin, ihre Kommunikation und auch die Telefonrechnung vor ihnen zu verstecken. Chatverläufe, Nachrichten und Anrufe werden umgehen gelöscht. Vielleicht hat das Telefon auch eine neue PIN, die Sie nicht kennen oder ist erstmals PIN-geschützt.
- Auf dem Girokonto oder der Kreditkartenabrechnung werden höhere Abhebungen und Zahlungen ausgewiesen, deren Verwendungszweck für Sie nicht nachvollziehbar ist.
- Bei Gesprächen über den Tag tauchen Widersprüche auf. Möglicherweise ist Ihr Partner oder Ihre Partnerin auch immer wieder über längere Zeiträume nicht erreichbar, ohne dass es dafür eine schlüssige Erklärung gibt.
- Anders als früher sind sie auf einmal sehr stark an eigenständigen Unternehmungen interessiert und wünschen sich, dass Sie sich den gleichen Freiraum nehmen.
- Das äußere Erscheinungsbild spielt für Ihren Partner oder Ihre Partnerin eine größere Rolle als bisher. Sie kleiden sich neu ein, kaufen schicke Wäsche, ändern ihren Stil und sind deutlich öfter beim Friseur oder im Fitnessstudio.
- Die Sexualität zwischen Ihnen und Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin hat sich verändert. Möglicherweise hat sie deutlich abgenommen oder findet nicht mehr statt. Alternativ sind für Ihren Partner oder Ihre Partnerin auf einmal Sexualpraktiken von Interesse, die in Ihrer Beziehung bisher keine Rolle spielten.
- Sie finden Anzeichen intimer Berührungen anderer Personen: Lippenstift am Hemd, ein unbekanntes Haar oder einen fremden Duft. Möglicherweise kommt Ihr Partner nach einem langen Arbeitstag oder Terminen häufig frisch geduscht nach Hause.
Die Liste solcher Anzeichen für einen Seitensprung lässt sich beliebig fortsetzen – ein sicherer Beleg für Untreue ist damit allerdings nicht verbunden. In den meisten Fällen führt auch nicht zum Erfolg, wenn Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin direkt mit Ihrer Untreue-Vermutung konfrontieren. In der Regel werden sie abstreiten, dass sie eine Affäre haben und Ihnen vorwerfen, dass Sie ihnen grundlos nicht vertrauen.
Spätestens an diesem Punkt müssen Sie eine Entscheidung treffen: Möchten Sie die vermutete Untreue Ihres Partners auf sich beruhen lassen oder entscheiden Sie sich für die Zusammenarbeit mit einer Detektei, die Ihnen meist bereits nach kurzer Zeit Gewissheit bringt?
Untreue aufdecken – wie arbeitet eine Detektei?
Wenn Sie planen, eine Detektei zu beauftragen, um der möglichen Untreue Ihres Partners nachzugehen, ist Diskretion das oberste Gebot. Von Ihrem Plan, einen Privatdetektiv zu involvieren, sollte niemand wissen – auch nicht Ihre beste Freundin oder Ihr bester Freund. In der Praxis einer Detektei kommt es nicht allzu selten vor, dass sich diese Personen als Bestandteil des Problems erweisen. Ein Privatdetektiv kann Ihnen vor allem dann schnell, effektiv und sicher helfen, wenn niemand von Ihrem Verdacht und Ihrer Zusammenarbeit mit einer Detektei erfährt. Auch Ihr möglicherweise untreuer Partner sollte sich in seinem Handeln sicher fühlen.
Vor Ihrem verbindlichen Auftrag an eine Detektei steht ein Vorgespräch, in dem ein Privatdetektiv zusammen mit Ihnen die Problematik und grundlegende Eckdaten des Falls klärt. Die Kontaktaufnahme zu einer Detektei kann telefonisch oder im Rahmen eines persönlichen Termins erfolgen. Voraussetzung dafür, dass ein Privatdetektiv für Sie tätig werden kann, ist der Nachweis Ihres berechtigten Interesses an der Ermittlung. Wenn es nicht gegeben ist, würde der Schutz der Persönlichkeitsrechte Ihres Partners überwiegen. Bei einem begründeten Verdacht auf Untreue geht der Gesetzgeber jedoch grundsätzlich davon aus, dass die Einschaltung einer Detektei berechtigt ist.
Im nächsten Schritt wird durch den Privatdetektiv der sogenannte Observationszeitraum definiert. Die hierfür erforderlichen Informationen ermittelt Ihre Detektei im persönlichen Gespräch und mittels Fragebogen. Erfasst werden hier beispielsweise die Gewohnheiten des potenziellen Ehebrechers, seine Alltagswege und seine regelmäßigen Kontakte zu Personen. Außerdem verschafft sich die Detektei einen Überblick über seine räumliche Umgebung, um die Observation exakt zu planen.
An der eigentlichen Beobachtung ist niemals nur ein Privatdetektiv beteiligt. Vielmehr realisiert ein Team der Detektei eine zeitlich und räumlich umfassende Ermittlung. Die Observation erfolgt meist mit mehreren verdeckt arbeitenden Fahrzeugen, sodass bei der Zielperson kein Verdacht entsteht. Dabei erfolgen die Ermittlungen durch einen Privatdetektiv grundsätzlich ergebnisoffen. Dem Mandanten werden sowohl belastende als auch entlastende Ergebnisse übermittelt.
Wichtig: Bei Ermittlungen zu Untreue und Ehebruch muss ein Privatdetektiv die rechtlich erlaubten Grenzen dafür exakt beachten. Verboten sind beispielsweise das Abhören von Telefonen, der Einsatz von Spy-Software auf dem Smartphone oder das Anbringen von GPS-Sendern am Auto. Innerhalb dieser Grenzen stehen einer Detektei jedoch zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, den Verdacht auf Untreue zu erhärten oder zu widerlegen. In der Regel wird der Privatdetektiv Sie telefonisch fortlaufend über den aktuellen Stand der Dinge informieren. Außerdem erstellt die Detektei einen schriftlichen Tätigkeitsbericht, der auch Foto- und Videomaterial enthält.
O’zapft is! – und wenn es wirklich nur um die Beobachtung auf einem Volksfest geht?
Über den Umfang der Ermittlungen durch einen Privatdetektiv bestimmen Sie. Eine professionelle Detektei wird mindestens deutschlandweit, in der Regel jedoch auch in internationalem Rahmen für ihre Kunden tätig. Wenn es nur um die Beobachtung Ihres Partners auf einem Volksfest geht, wird hierdurch der Rahmen für die Ermittlungen abgesteckt. In diesem Fall begleitet dokumentieren ein Privatdetektiv oder ein Team der Detektei alle Aktivitäten der Zielperson während und nach ihrem Besuch des Festes. Hierbei wird durch die Detektei ebenso wie bei allen anderen Ermittlungen absolute Diskretion gewahrt. Wenn Ihr Verdacht auf Untreue sich als unbegründet herausstellt, wird Ihr Partner von der Observation nie etwas erfahren.