Internet-Betrug mit Fake Identitäten und wie Detektive oft helfen können

Der Betrug mit falschen Identitäten im Internet nimmt immer mehr zu. Bei vielen Staatsanwaltschaften und Polizeibehörden arbeiten schon ganze Teams an nichts anderem und dies auch erfolgreich. Aber der Kampf gegen Betrüger mit falschen Angaben zu Personalien ist ein langwieriger Weg, da die Gauner natürlich alles daransetzen, so lange wie möglich nicht entdeckt zu werden und so möglichst viele Opfer schädigen zu können. Insbesondere Onlineshop-Betreiber leiden unter solchen Betrügern.

Einige werden gar nie erwischt. Wer nicht umgehend handelt, kann häufig sein verlorenes Geld abschreiben.

Wenn die Polizei eine Anzeige in Sachen Betrug im Internet mit falschen Personenangaben aufnimmt, läuft man Gefahr, nur irgendwann eine Einstellungsanzeige der Staatsanwaltschaft „…Täter konnte nicht ermittelt werden…Verfahren eingestellt nach §153 StPO“

Klassischer Warenbetrug mit falschen Angaben zur Person

Eine typische Betrugsmethode mit Fake-Angaben zur Person ist das Bestellen von Ware an die Wohnadresse des Bestellers in einem Mehrfamilienhaus, aber auf einen Namen, den es dort in Wirklichkeit gar nicht gibt. Am Tag, an dem dann das Paket mit der Ware ankommt (der Paketdienst informiert ja in der Regel heutzutage per E-Mail darüber) wird dann mit Tesafilm für einen Tag der Fake-Name auf ein Klingelschild geklebt, was dazu führt, dass der Paketbote das Paket an diesem Haus abgibt. Manchmal steht dann auch der Täter vor dem Haus und sagt „Ah, da ist ja mein Paket“ und erhält das Paket – oft ohne Ausweis. Nach Empfang des Pakets und wenn der Paketwagen wieder weg ist, wird das falsche Klingelschild wieder entfernt.

Wenn dann nach einem Monat der Versender die ausgebliebene Zahlung anmahnt, ist die Mahnung nicht zustellbar, weil kein Briefkasten mit diesem Namen existiert und auch der Paketbote weiß nach ein paar Wochen natürlich nicht mehr, wann er wo geklingelt hat und wem welches Paket abgegeben hat. Das Verfahren wird in der Regel eingestellt.

Bestellung an falsche Adressen

Häufig genutzter Trick von Betrügern im Internet ist auch das Bestellen von Waren unter irgendeinem Namen an eine nicht von anderer bewohnter Adresse, z.B.:

    • Noch nicht bezogene Neubauten
    • Leerstehende Wohnhäuser
    • Leerstehende Industriebauten/Bürogebäude

Für einen Tag wird auch dort ein Schild, gerne aus Papier mit Tesa mit dem flachen Daten angebracht und wenn der Postbote kommt, steht – wie zufällig jemand vor der Tür – oder kommt aus dem Hauseingang und nimmt das Paket entgegen.

Anschließend wird das Türschild mit der Personenangabe aus der Bestellung entfernt und spätere Mahnungen, Inkassoschreiben etc. können dort nicht mehr zugestellt werden. Der Paketbote wird sich im Zweifel nur an einen „Mann mit dunklen Haaren“ oder an niemanden mehr erinnern. Damit wird dann später jedes Verfahren bei Polizei und Staatsanwaltschaft ergebnislos eingestellt.

Polizei und Detektive können bei Fake-Betrug helfen

Der erste Weg nach einem solchen Betrug sollte immer der Weg zur Polizei sein, die in solchen Fällen Ermittlungen aufnimmt, um Betrüger im Wiederholungsfalle zu schnappen.

Wer ein Detektivbüro beauftragt, kann sicher sein, dass der Detektiv sich voll und ganz für den Fall einsetzt und ggf. auch die Empfangsadresse beobachtet oder gar ermittelt, ob es im Umfeld Beobachtungen gegeben hat. Häufig verwenden solche Täter mehrmals dieselbe Adresse – schon aus Bequemlichkeit. So können Täter dann auf frischer Tat erwischt werden oder der Detektiv kann die Verfolgung eines solchen Täters bis zu seiner Heimatanschrift vornehmen, Autokennzeichen notieren etc.

Meist findet ein Detektivbüro Ansätze zur Ermittlung der tatsächlichen Person, die hinter einer falschen Personenangabe steht – bis hin zur Verfolgung von Paketen mit GPS-Sendern. Ein gutes Detektivbüro findet einen Ansatzpunkt, um Betrüger, die unter falschem Namen auftreten, aufzuspüren. Wenn es einen Ansatzpunkt gibt, findet eine gute Detektei diesen auch.

Betrüger muss ggf. Detektivkosten ersetzen

Häufig haben Gerichte schon entschieden, dass Betrüger auch die Kosten einer Detektei ersetzen müssen, wenn die Kosten angemessen waren und der Einsatz als letztes Mittel zur Täterüberführung beigetragen hat.

Betrug unter falschem Namen in Zusammenhang mit Heiratsschwindel

Betrüger nutzen auch häufig erfundene Geschichten in Zusammenhang mit Partnerbörsen im Internet oder dem sogenannten Heiratsschwindel. Unter falschem Namen und falscher Identität wird auf Anzeigen in Partnerbörsen geantwortet oder gar gleich eigene falsche Anzeigen eingestellt. Manchmal melden sich die Betrüger auch auf Print-Anzeigen in Zeitungen mit falschen Identitäten und fordern zur E-Mail-Antwort an eine anonyme E-Mail-Adresse auf.

Unter Vortäuschung von Liebe wird dann irgendwann eine völlig erfundene Geschichte erzählt, warum man dringend Geld braucht. Das reicht von einer plötzlich notwendigen Operation, gerne auch für die angeblich todkranke Mutter bis hin zu einem „blöden“ Gerichtsverfahren, wo eine Strafe droht oder Geld für Papiere, damit man eine Ausreiseerlaubnis aus einem fremden Land bekommt.

Alles erstunken und erlogen, ggf. auch mit gefakten Dokumenten scheinbar belegt. Das Einzige, was sicher ist, ist der Umstand, dass man überwiesenes Geld im Regelfall nie wiedersieht.

Behördlichen Ermittlern sind bei Auslandszusammenhängen oft die Hände gebunden oder Ermittlungen verlaufen im Sande. Die Täter machen häufig weiter und suchen sich das nächste Opfer.

Bei dem Einsatz einer Detektei kann den Tätern oft das Handwerk gelegt werden, weil „Die Katze lässt das Mausen nicht“. Täter wenden häufig immer wieder die gleiche Masche an und können so von Detektiven entdeckt werden. Die Täter werden – in Aussicht auf mögliche weitere Zahlungen – häufig übermütig und machen Fehler, die zur Entdeckung bis zur Festnahme führen können. Ein in dem Aufspüren von Fake-Identitäten geübtes Detektivbüro hat Mittel und Methoden, um auch solche Schwindler zu entlarven.

Die Fälle von Fake-Personalien in Sachen Heiratsschwindel sind keine Einzelfälle, sondern kommen immer wieder vor. Nur wenige Fälle gelangen auch an die Presse, wie z.B. dieser Bericht hier im Deutschlandfunk. Meistens ist es den betrogenen Opfern zu peinlich, als dass sie überhaupt Anzeige erstatten oder an die Öffentlichkeit gehen. So können Betrüger immer weiter machen und sich auf die Suche nach dem nächsten Opfer begeben, welches dann wieder auf eine gefälschte oder gestohlene Identität hereinfällt und irgendwann Geld überweist oder bar an dritte übergibt.

Die Betrüger, die unter erfundener Identität agieren und den Hang zum Vorgaukeln von Liebe haben, sind einfallsreich und informieren sich genau über das Opfer. Kennen die Vorlieben und Schwächen und nutzen das dann gnadenlos aus.

Netzwerkdurchsetzungsgesetz greift nicht bei erfundenen Personenangaben

Zwar gibt es in Deutschland ein Netzwerkdurchsetzungsgesetz, was z.B. die sozialen Netzwerke wie Facebook und Co verpflichtet, rechtswidrige Inhalte wie Volksverhetzung oder Anstachelung zu Straftaten zu entfernen. Aber es gibt in diesem Gesetz keine Verpflichtung, falsche Personenprofile zu löschen. Die sozialen Netzwerke sind voll davon. Und manche Menschen fallen darauf rein.

Beliebte erdachte Person: amerikanischer Soldat

Eine der an den häufigsten durchgeführten Maschen mit Fake-Identitäten ist das Vortäuschen der amerikanischen Soldateneigenschaft. Es wird z.B. auf Zeitungsanzeigen von Witwen geschrieben, die einen Mann suchen, wobei dann vorgegeben wird, dass der Schreiber ein US-Soldat sei, der gerade im Auslandseinsatz sei. Weil er gerade im Ausland sei, so heißt es dann etwas später, kommt er auch nicht an sein Geld in den USA und bittet um etwas Geld. In einigen Fällen wurde der Sicherheit vorgaukelnde Trick angewandt, dies doch an einem bestimmten Tag zur US-Botschaft nach Berlin zu bringen. Im Umfeld der Botschaft wurde dann der Koffer entgegengenommen oder entrissen. In anderen Fällen sollte per Western Union überwiesen werden. In allen Fällen war das Geld weg. Da nützt auch das Versprechen nichts, dass es zurückgezahlt wird, was natürlich nie passiert.

Die Betrüger, die solche Maschen anwenden, kommen häufig aus dem nichteuropäischen Ausland und werden bei der Polizei „Love-Scammer“ oder „Romance-Scammer“ genannt. Meist handelt es sich um Männer, die es verstehen, Frauen, um den Finger zu wickeln und die Einsamkeit alleinstehender Frauen ausnutzen. Es gibt aber auch Frauen, die Männer betrügen. Grundsätzlich sollten alle Alarmglocken angehen, wenn eine neue Bekanntschaft nach kurzer Zeit – aus welchem Grund auch immer – nach Geld fragt.

Der Facebook-Trick mit gefälschten Profilen

Ein beliebtes Betätigungsfeld für Betrüger in Sachen unechter Personenprofile ist die Plattform Facebook,- der gleiche Trick funktioniert aber auch auf anderen Plattformen:

Zunächst suchen sich die Betrüger ein real existierendes Facebook-Konto mit möglichst viel Inhalt und vielen Freunden. Ideal dafür sind Profile mit vielen Fotos. Dann erstellen sie ein gleichnamiges Profil, manchmal mit leicht abgewandeltem Namen oder einem zusätzlichen Initial. Dieses wird mit geklauten Inhalten und Bildern angereichert und ist – wenn man nicht genauer hinschaut – auf den ersten Blick kaum vom Original zu unterscheiden.

Mit diesem neu erstellten Profil werden nun Freundschaftsanfragen an alle öffentlich einsehbaren Kontakte des Profils geschickt, von dem man die Daten übernommen hat. Einige von den angeschriebenen denken sich, dass ihr Freund ein neues Profil hat und bestätigen die Freundschaft. Sofort wird ein Chat eröffnet, in dem man nach der Handynummer fragt, weil man diese gelöscht habe. Kurz danach erhält der Kontakt auf sein Handy eine SMS mit einer Nummer. Der Fake-Profil-Betreiber fragt dann unter einem Vorwand unter der Nummer und bestätigt so z.B. Zahlungen oder Geldtransfers. Bei diesen Versuchen gibt es immer angeschriebene Kontakte, die nicht reagieren, aber immer auch welche, die sich darauf einlassen. Reagiert auch nur einer der Kontakte, kann der Betrüger damit meist schon vier- oder fünfstellige Gelbeträge Erschleichen.

Wie kann man sich vor gefälschten Facebook-Profilen schützen?

Schreibt Sie ein Freund an und will nochmal eine Freundschaft bestätigt haben, sollten alle Alarmglocken angehen. Im Zweifel rufen Sie ihn an und fragen, ob das wirklich von ihm ist.

    • Führen Sie keine öffentliche Freundesliste. Dann haben Betrüger an Ihrer Identität auch kein Interesse.
    • Zeigen Sie Ihr Profilbild nicht öffentlich – das macht Betrügern das Klauen von Bildern schwerer
    • Lassen Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter eine sogenannte Drittanbietersperre einrichten, dann kann mit Ihrer Mobilfunknummer kein Unfug gemacht werden, z.B. kostenpflichtige Dienste darüber abgerechnet werden
      Wer auf Fake-Profile hereingefallen ist, sollte Anzeige bei der Polizei erstatten.

Wem dadurch ein finanzieller Schaden entstanden ist, kann eine Detektei mit der schnellen Aufklärung beauftragen. Ein erstes Telefongespräch mit einem qualifizieren Detektivbüro macht häufig schon klar, ob die Detektei Ansatzpunkte für eine Ermittlung sieht.

Fake-Job-Anzeige zum Abfischen von Personendaten

Für manche Betrügereien im Netz, z.B. Kontoeröffnungen oder Bestellungen hochwertiger Güter braucht man einen Personalausweis oder zumindest die Daten aus diesem. Auch dafür haben sich Betrüger etwas einfallen lassen: Sie schalten z.B. Anzeigen mit Stellenangeboten im Internet und bieten Traumjobs an. Gerne mit hoher Bezahlung für geringen Arbeitseinsatz, sodass sich möglichst viele bewerben. Im Laufe des Bewerbungsverfahrens, welches komplett über Emails läuft, wird dann vom Bewerber zur Sicherheit eine Personalausweiskopie mit Vorder- und Rückseite verlangt. Ein Großteil der Bewerber stellt solche Kopien zur Verfügung, wonach der Kontakt dann abbricht. Mit den Daten aus dem Ausweis gelingt es häufig, sich in Accounts der Bewerber einzuloggen, Passwörter abzufragen oder auch Konten zu eröffnen oder Bestellungen zu tätigen.

Mit den gestohlenen Daten zur Person machen sie die Betrüger dann reich und der Bewerber merkt dies meist erst Wochen später und kommt so schnell gar nicht auf die Idee, dass dies auf seine Bewerbung zurückgeht, wo er den Ausweis zur Verfügung gestellt hat.

Auch hier kann ein Detektivbüro ggf. helfen, weil die Betrüger häufig über lange Zeit die gleiche Masche anwenden und sich so ein Detektiv auch als Bewerber ausgeben kann und Methoden findet, den Betrüger ausfindig zu machen.

Rechtsfolgen von Betrug mit falschen Angaben zur Person

Insofern die Polizei oder eine Detektei den Betrüger ermittelt hat und ihn auch dingfest gemacht hat, gibt es in Deutschland eine Reihe von Paragraphen, die dann greifen:

    • §276 StGB Urkundenfälschung: Wer unechte Urkunden herstellt, um im Rechtsverkehr zu täuschen, kann bestraft werden. Das kann schon bei Bestellungen im Internet unter falschem Namen greifen.
    • § 269 StGB Fälschung beweiserheblicher Daten: Wer beweiserhebliche Daten so speichert oder verändert, um im Rechtsverkehr zu täuschen oder gespeicherte oder veränderte Daten gebraucht, um zu täuschen, kann mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder auch Geldstrafe bestraft werden.
    • § 238 StGB Nachstellung (Stalking-Paragraph): Wer Waren oder Dienstleistungen auf den Namen Dritter bestellt oder unter Verwendung dessen persönlicher Daten kann bis zu 3 Jahren Freiheitsstrafe erhalten.
    • §164 StGB Falsche Verdächtigung: Wer einen Dritten einer rechtswidrigen Tat verdächtigt (öffentlich und wider besseres Wissen) macht sich strafbar, wenn dies in der Absicht geschieht, behördliche Maßnahmen gegen ihn einzuleiten oder herbeizuführen
    • Auch eine Reihe anderer Paragraphen wie z.B. Betrug (§ 263 StGB) kommen in Frage.

Aber: Das Habhaftwerden solche Betrüger in Sachen Fake-Identität ist häufig schwierig, wenn man sich allein auf die staatlichen Ermittlungsorgane verlässt, denen aufgrund von Personalmangel häufig nur das Einstellen und Abheften verbleibt.

Entweder ermittelt man selbst oder beauftragt eine Detektei mit den Ermittlungen und hat so gute Chancen, die Betrüger zu identifizieren und anschließend über die Polizei und Staatsanwaltschaft dingfest zu machen.

Wie kann man Identitätsdiebstahl frühzeitig erkennen?

Um zu vermeiden, dass die eigene Identität gestohlen wird, damit fremde Betrüger damit eine Fake-Identität annehmen, kann man einige Früherkennungs-Mechanismen in Gang setzen. Wer vermeiden möchte, dass Dritte z.B. mit den eigenen Daten Profile in den sozialen Medien anlegen oder Waren/Pakete bestellen, kann z.B. die folgenden Maßnahmen ergreifen:

  • Mit der Google-Bildersuche kann man feststellen, ob die eigenen Bilder auch auf anderen Seiten eingesetzt werden. So erkennt man frühzeitig einen Betrug oder Fake-Identitäten
  • Mit Hilfe des Whois-Dienstes von Domaintools können Sie für die meisten Domains herausfinden, wer diese wirklich betreibt. Dies ist interessant z.B. bei Fake-Job-Angeboten.
  • Sicherheitshalber sollten Sie sich einen Google Alert für Ihren eigenen Namen einrichten, dann erhalten Sie sofort Nachricht von Google, falls jemand Ihren Namen irgendwo im Netz neu verwendet, z.B. auf fremden Homepages.
  • Geben Sie ab und zu Ihren eigenen Namen in den sozialen Medien wie z.B. Facebook im Suchfeld ein, um zu prüfen, ob es noch weitere Profile unter Ihrem Namen dort gibt – über Ihr eigenes hinaus
  • Das Hasso-Plattner-Institut betreibt zusammen mit der Uni Potsdam einen Dienst, bei dem man überprüfen kann, ob die eigene E-Mail-Adresse in Internet-Datenbanken zu gehackten Konten auftaucht. Das sollte man regelmäßig hier überprüfen, indem man dort die eigene E-Mail-Adresse eingibt.

Gerade bei der Überprüfung der eigenen E-Mail-Adresse sind viele Benutzer erstaunt, dass diese schon gehackt wurde und im Internet z.B. im Darknet inkl. Passwort angeboten wird. Taucht die eigene E-Mail-Adresse dort auf, sollte man sofort das Passwort wechseln.

Lassen Sie sich beim Passwort etwas einfallen – das verhindert Identitätsdiebstahl

Wer vermeiden möchte, dass die eigene Identität im Internet gestohlen wird und von anderen als Fake Identität verwendet wird, sollte einfallsreichere Passwörter benutzen als den Vornamen der Frau oder den eigenen Geburtstag. Noch immer sind die häufigsten Passwörter:

    1. 123456
    2. 123456789
    3. Password
    4. Qwerty
    5. 12345
    6. 12345678
    7. 111111
    8. Qwerty123
    9. q2w3e
    10. 123123

Millionen Menschen benutzten immer noch diese o.a. einfachen Passwörter. Das ist absolut unsicher. Ein sicheres Passwort besteht aus Sonderzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben und mindestens einer Zahl. Optimalerweise benutzt man auch nicht für alle Dienste dasselbe Passwort, also nicht für den E-Mail-Account, Ebay, Amazon und Facebook dasselbe Passwort benutzen.

Gute Passwörter sind z.B. +*8LiöwiL# oder ähnlich. Optimalerweise kommt im Passwort kein Wort vor, welches im Duden enthalten ist. Wer vermeiden will, dass aus dem nicht-deutschen Raum das Passwort gehackt wird, benutzt im Passwort Umlaute wie Ö, Ü oder Ä. Doch Vorsicht: Wenn man sich dann einmal selbst aus dem Urlaub in den USA einloggen will, kann es dort schwierig werden: Die Buchstaben existieren nicht auf der Tastatur.

Internet-Betrug: Wie gelangen Täter an persönliche Daten zur Täuschung?

Manche Täter erdenken sich kreativ real nichtexistierende Identitäten, – viele andere Täter imitieren aber real existierende Personen mit einer Fake-Identität und begehen so Betrügereien. Doch wie gelangen die Täter an die digitalen Daten, die sie dann imitieren?

Dazu werden hauptsächlich die folgenden Wege benutzt:

  • Phishing-Mails, in denen real existierende Webseiten und Absender vorgetäuscht werden, z.B. Sparkasse, DHL, Amazon oder Ebay, in der Hoffnung, dass sich das Opfer auf einer täuschend echt nachgemachten Webseite wie gewohnt mit seinen Daten (E-Mail-Adresse und Passwort, ggf. noch Geburtsdatum) einloggt. Schon sind die empfindlichen daten „abgefischt“.
  • Malware / Schadprogramme: Kleine Unterprogramme, die auf Webseiten im Hintergrund laufen oder in andere Anwendungen integriert sind und so Daten stehlen können. Bei Besuch bestimmter Webseiten könnte z.B. ein Schadcode auf dem eigenen Rechner installiert werden (Drive-by-Exploits), der dann Daten ausliest – bis hin zum Speichern kompletter Tastatureingaben, sodass man auch an Login-Namen und Passwörter gelangt
  • Spyware-Programme sammeln im Hintergrund Daten, z.B. eingegebene Passwörter
  • Hacking persönlicher Profile in den sozialen Medien
  • Einhacken in Server, auf denen Tausende von Nutzerdaten gespeichert sind

Wie erkennt man falsche Personenangaben im Netz?

Im heutigen Zeitalter hinterlässt fast jeder Mensch Spuren im Internet, von Personen über 80 vielleicht einmal abgesehen. Wenn jemand vorgibt, jemand Bestimmtes zu sein, sollte man als erstes einmal seinen Namen im Internet in einer Suchmaschine (z.B. Google.de) suchen. Erscheint dort nichts, ist das schon einmal verdächtig.

  • Gibt es nur ein Profil oder nur wenige Profile im Internet mit dazu noch ganz wenigen Kontakten, sollte das hellhörig machen. Es könnte sich um ein neu angelegtes Profil – extra nur zur Betrugsabsicht – handeln.
  • Gibt jemand vor, für eine bestimmte Firma zu handeln, sollte man prüfen, ob es diese Firma überhaupt gibt und ob derjenige dort z.B. Prokura hat. Möglich ist dies kostenlos z.B. auf www.unternehmensregister.de – einer Seite, auf der alle im Handelsregister eingetragenen Firmen abfragbar sind. Jede größere Firma ist dort eingetragen.
  • Will jemand kurz nach dem Kennenlernen von Ihnen Geld – aus welchem Grund auch immer – sollte das verdächtig vorkommen.
  • Hat jemand ein Profilbild in den sozialen Medien, sollten Sie über den Google Bilderdienst nach dem Bild suchen. Bei Betrügern findet man das Bild häufig auch auf anderen Seiten oder Gratis-Bilderdiensten.
  • Fragen Sie den vermeintlichen Betrüger nach Kontakten und dem familiären Hintergrund, auch zu unterschiedlichen Zeiten und Tagen. Ist er mal Einzelkind und hat mal Geschwister oder ist seine Mutter mal tot und mal lebendig, hat er sich seine „Legende“ nicht richtig ausgedacht und sie können von einem Schwindel ausgehen.
  • Ist die Story zu perfekt, zu schön oder zu traurig, stimmt meistens auch etwas nicht: Es ist unwahrscheinlich, dass ein Geheimagent des FBI zufällig in Deutschland in Geldnot gerät und sie nach Geld fragt, um seine kranke Mutter im Krankenhaus behandeln zu lassen.
  • Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie falschen Personenangaben aufsitzen, schalten Sie eine Detektei ein. Eine professionelle Detektei deckt schnell auf, ob Geschichten, Legenden und Personen stimmen. Dazu verfügen Detekteien über geschulte Detektive, die es gewohnt sind, solche Zusammenhänge in kurzer Zeit zu ermitteln.

Bewertungen durch erfundene oder bezahlte Personen

Im Internet wird auch viel Schindluder und Betrug mit Fake-Identitäten getrieben. Zum einen erfolgen positive Bewertungen für fragwürdige Angebote durch Fake-Identitäten, zum anderen werden Wettbewerber durch Fake-Identitäten schlecht bewertet, die in Wahrheit die Dienstleistung des Anbieters nie in Anspruch genommen haben und so auch gar nicht bewerten können. Dazu gibt es zahlreiche Dienste und Plattformen, über die solche Dienste sogar immer wieder auch entgeltlich angeboten werden.

Wie erkennt man vermutlich falsche Bewertungen?

Grundsätzlich ist es auffällig, wenn zahlreiche positive Bewertungen in kurzer Frequenz eintreffen und damit vorher abgegebene negative Bewertungen übertünchen sollen.

Zum anderen sollte man sich anschauen, wen die Bewerter noch bewertet haben. Entweder oft niemanden anders oder aber weit entfernte Örtlichkeiten. Jemand, der ansonsten nur 4 Imbisse in Mumbai bewertet hat, wird vermutlich nicht eine Tankstelle in Reutlingen bewerten.

Bei negativen Bewertungen sollte man auch prüfen, ob der Bewerter überhaupt in der Kundenkartei ist und damit eine Basis für eine Bewertung vorliegt.

Vergleichen sollten man auch die Bewertungen für eine Firma auf verschiedenen Bewertungsportalen, z.B.:

  • Google
  • Golocal
  • Trustpilot
  • Trusted Shops

und anderen Portalen. Ist das Bewertungsprofil nur auf einer dieser Seiten positiv und auf den anderen verheerend schlecht, sollten alle Alarmglocken läuten.

Wirtschaftsdetektive decken auch solche Schwindeleien auf und können Fake-Identitäten auch im Fall unberechtigter Bewertungen – negativ wie positiv – aufdecken. Auch die Entfernung unzutreffender Bewertungen durch Fake-Identitäten ist häufig möglich. Der Kontakt mit einer Wirtschafts-Detektei sollte sich diesbezüglich lohnen.

Fake-Shops mit mit erdachten oder übernommenen Verkäuferangaben

Überhandgenommen hat auch der Betrug mit Fake Shops, die unter Fake-Identitäten aufgebaut werden. Häufig werden in Internet-Fake-Shops real existierende Firmen nachgemacht mit einer Fake-Identität und ähnlichem Seitenaufbau der Internetshopseite. Mit auffallend günstigen Preisen wird dann versucht, Bestellungen zu generieren, die von Kunden per Vorkasse bezahlt werden, damit die Gelder schnell abgefischt werden. Häufig mit dem Angebot teurer Wirtschaftsgüter zu niedrigeren Preisen als üblich, z.B. I-Phones oder Goldbarren. So kommen schnell große Bestellwerte zusammen und den Betrügern gelingt es, in kurzer Zeit Hundertausende Euros oder gar über eine Million Euro einzusammeln, die schnell von Konten abverfügt werden, um dann irgendwo im Ausland zu versacken.

Konten werden dazu mit gefälschten Papieren, häufig gefälschten Pässen aus dem Ausland, eröffnet. Mit den falschen Pässen werden nicht nur Konten eröffnet, sondern auch Räume angemietet, Firmen gegründet und Räume angemietet. Nach anfänglichen Zahlungen wird meist nichts mehr gezahlt, sondern nur noch eingehende Gelder kassiert. Mahnungen und Inkassoversuche staatlicher Stellen laufen meist ins Leere, nur in wenigen Fällen werden die Gauner ertappt, so wie eine Fakeshop-Betrüger Gruppe aus dem Rhein-Sieg-Kreis, die mehrere Hunderttausend Euro erbeutet hatte.
Wer auf einen solchen Fake-Shop hereingefallen ist, sollte nicht nur die Polizei informieren, sondern ggf. umgehend eine Detektei involvieren, die dann die Hintermänner der Fakeshop-Betreiber ermittelt, – auch wenn Fake-Identitäten verwendet worden sind.

Wie man einen vermeintlichen Fake-Shop erkennt

Die Verbraucherzentralen warnen immer wieder vor Fakeshops im Internet, weil jedes Jahr Verbraucher Millionen an die Betrüger mit Fake-Identitäten überweisen. Fakeshops zu betreiben lohnt sich für Betrüger, wenn sie nicht festgenommen werden.

An folgenden Merkmalen kann man einen Fakeshop häufig erkennen:

    • Auffällige Internetadresse, die sich häufig an real existierende Shops anlehnt, aber geringfügig von denen abweicht, also z.B. statt Mediamarkt.de wird dann Mediamarkt-preiswert.de oder ähnlich firmiert. Oder statt einer Domainendung „.de“ erscheint plötzlich „. de.com“
    • Preise sind auffallend günstig: Niemand hat etwas zu verschenken: Werden I-Phones oder Goldbarren deutlich billiger als die Konkurrenz angeboten oder mit Rabatten Preise deutlich unter Konkurrenzniveau gesenkt, sollten alle Alarmglocken läuten
    • Falsche Gütesiegel: Es werden erfundene Gütesiegel eingeblendet oder echte Gütesiegel verwandt, die aber nicht zur Gütesiegelseite verlinkt sind, sondern deren Grafik einfach nur gestohlen wurde
    • Bewertungen innerhalb eines Shops sind bei Fakeshops fast immer gefälscht. Man sollte im Internet nach dem Shop Namen und dem Betreiber googeln.
    • Fakeshops nutzen häufig frei erfundene oder woanders geklaute AGBs. Sind AGBs in schlechtem Deutsch verfasst oder ergibt die Google-Suche mit Textpassagen, dass die AGB woanders gestohlen worden sind, heißtes: VORSICHT
    • Oft ist ein Impressum gar nicht vorhanden, manchmal werden Daten anderer Shops hineinkopiert, die aber nicht zutreffen. Das Impressum sollte hinsichtlich Firma und Geschäftsführer überprüft werden, z.B. im Handelsregister (unternehmensregister.de)

Die Verbraucherzentralen haben einige Hinweise zu Fakeshops anschaulich zusammengestellt: Verbraucherzentrale zur Fakeshop-Problematik

Die Fakeshop-Problematik ist allerdings nicht neu, bereits im Jahr 2012 wurde in Augsburg ein 23-jähriger Betrüger zu 7 Jahren Haft verurteilt, der im Internet mit Fake-Identitäten und Fakeshop vorgegeben hatte, Goldbarren günstiger als andere liefern zu können. Über 1.600 Opfer wurden ermittelt. Seine Fakeshops liefen auf elektro-geizhals.de oder gold-shop-24.com. Geliefert wurden die angebotenen Waren wie Laptops, Goldbarren oder Silbermünzen allerdings nie.

Den Betrügern wird es auch heute noch leicht gemacht, da man innerhalb eines Tages eine Domain im Internet bestellen und mit einem Internetshop bestücken kann. Über Google Ads oder andere Online-Anzeigen werden schnell Tausende Kunden auf den Shop geleitet und zahlreiche Ahnungslose und Unvorsichtige glauben, das Schnäppchen ihres Lebens machen zu können. „Gier frisst Hirn“ mag manch Kripo-Beamter da sagen und wünscht sich mehr Vorsicht der Besteller.

Gute Aussichten, mit Detektei Fakeshop-Betreiber dingfest zu machen

Schaltet man eine erfahrene Detektei ein, hat man gute Aussichten, den Fakeshop-Betreiber dingfest zu machen. Fakeshop-Betreiber versuchen häufig, über eine möglichst lange Zeit, eine bestehende Fakeshop-Domain unter falscher Identität zu betreiben, um das Maximum an Geld illegal einzuheimsen. Hier können Detektive gut ansetzen. Während staatliche Ermittlungsbehörden oft träge und langsam reagieren und die Fakeshop-Betreiber dann längst eine neue Domain und einen neuen Fakeshop betreiben, können Detektive schnell und wendig auf bestehende Situationen reagieren und häufig innerhalb von Tagen Ermittlungsergebnisse präsentieren.

Wer also auf einen Fakeshop hereingefallen ist, sollte eine Detektei einschalten, wenn es ihm daran gelegen ist, den Betrügern das Handwerk zu legen.

Fake Identitäten – Namensgenerator für Betrüger

Damit man sich Fake Identitäten passend zum jeweils benötigten Land nicht ausdenken muss, gibt es im Internet schon standardisierte Fake Namens-Generatoren, wie z.B. https://de.fakenamegenerator.com/

Hier können sich z.B. auch Betrüger für Deutschland oder andere Länder passende Namen und Legenden erstellen lassen. Sortierbar nach Geschlecht und Land. Das Internet macht es möglich. So können z.B. auch Betrüger in fernen Ländern, die unter Umständen gar nicht wissen, welche Vornamen und Namen in Deutschland üblich sind, sich ganze Namenslisten mit möglichen Namenskombinationen generieren lassen – auf Wunsch mit üblichen Straßen oder Postleitzahlen und Telefonen. Allerdings: Alle frei erfunden. Dafür aber plausibel.

Gute Wirtschaftsdetekteien kennen natürlich auch solche und ähnliche Seiten und haben deshalb schnell ermittelt, ob eine Identität falsch oder richtig ist.

Sind Fake-Profile unter Fake-Identitäten auf Tinder oder anderen Plattformen eigentlich strafbar?

Auf Plattformen, auf denen es um das Finden eines Partners geht, wird viel mit Fake-Profilen gearbeitet. Z.B. erstellen häufig die Plattformbetreiber selbst schon einen Teil der Profile als Fake-Profile, um z.B. mit scheinbar vorhandenen attraktiven Frauen-Profilen möglichst viele zahlende Männer anzuziehen. In der Vergangenheit sind bereits mehrfach Firmen aufgefallen, die ganze Callcenter damit beschäftigt haben, unter Fake-Identitäten eingetragene Frauen zu simulieren und in Chats mit zahlenden Männern als die dargestellten Fake-Frauen aufzutreten.
Firmen, die das gewerbsmäßig machen und auf solche Fake-Profile setzen, könnten sich des Betrugs strafbar machen. Neuerdings schreiben es daher einige dieser eher unseriösen Plattformen auch in die AGBs, dass unter anderen auch mit künstlichen Profilen gearbeitet wird, um sich frei zu kaufen. Ob dies langfristig mit der Gesetzgebung oder Rechtsprechung im Einklang ist, bleibt abzuwarten.

Wer im Internet unter einer Fake-Identität in einer Partnerbörse oder bei Tinder auftritt, muss sich nicht unbedingt strafbar machen.
Wer dies allerdings macht, um sich zu bereichern, z.B. durch erfundene Leidensgeschichten, macht sich sehr wohl strafbar.

Wer mit seiner Fake-Identität die Identität einer anderen Person simuliert, macht sich ebenfalls strafbar.

Also mal zum Spaß die Identität eines Kollegen annehmen und mit einem Profilbild von der letzten Weihnachtsfeier Schabernack zu betreiben, kann durchaus auch rechtliche Konsequenzen haben.
Beleidigung (§ 185 StGB) oder Verleumdung (§ 187 StGB) stehen dann auch im Raum.

Am häufigsten wird der Gebrauch von Fake-Profilen allerdings mit dem § 263 StGB (Betrug) in Zusammenhang gebracht, der zu mehrjährigen Haftstrafen führen kann.

Bereits der Versuch des Betrugs ist strafbar.

Meist verstoßen die Fake-Profile auch gegen die Nutzungsbestimmungen des Anbieters entsprechender Plattformen. Bei Tinder ist es z.B. untersagt, mit falschen Informationen ein Profil zu erstellen oder Profile mit Bildern fremder Personen zu bestücken. Dies könnte auch zivilrechtliche Ansprüche auslösen. Eine Sperre des Profils oder Users behalten sich solche Plattformen vor.

Identität geklaut – was tun?

Wenn Ihre Identität gestohlen wurde und Sie haben – z.B. mit Hilfe einer Detektei herausgefunden, wer dies gemacht hat, haben Sie zivilrechtliche Ansprüche gegen den Betrüger:

    • Sie können den Schädiger dazu auffordern, Ihnen gegenüber eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben (§1004 Abs. 1 S.2 BGB). So kann man die Gefahr einer Wiederholung der Rechtsverletzung vermeiden. Für den Fall einer Zuwiderhandlung wird eine Geldstrafe angedroht.
    • Als Betroffener kann man natürlich auch vom Portal die Entfernung eines Fake-Profils verlangen, da man einen Beseitigungsanspruch hat. Der Anspruch besteht gegenüber dem Schädiger und dem Portalbetreiber.
    • Verletzungen des Persönlichkeitsrechts können über § 823 Abs. 1 BGB zivilrechtlich sanktioniert werden. Ein entstandener Schaden muss ersetzt werden
    • Bei Bilderdiebstahl können auch Vorschriften des Urhebergesetztes oder Kunsturhebergesetzes betroffen sein (§ 22 S.1 KUrhG oder § 2 Abs. 1 Nr. 5 UrhG), da man Bildnisse nur mit Einwilligung der Abgebildeten verbreiten darf

Warum werden gefälschte Profile in Single Börsen benutzt?
Neben betrügerischen Aktivitäten in Fakeshops werden Fake Identitäten häufig in Singlebörsen benutzt, doch warum ist dies überhaupt der Fall? Der Gebrauch von Fake Identitäten in Singlebörsen geht im Wesentlichen auf vier Anwendungsbereiche zurück:

  1. Eigene Optik verbergen:
    Der Betroffene hält sich für zu hässlich und möchte ganz einfach über ein schöneres Bild einer attraktiven Frau oder eines attraktiven Mannes mehr Zuspruch erfahren. Dies ist noch harmlos, aber auch nicht besonders clever. Die Abweichung zum Bild fällt spätestens dann auf, wenn ein erstes Treffen zustande kommt oder der gefundene Partner gerne per Videochat kommunizieren möchte. Keine auf Langfristigkeit angelegte Strategie. Ein Kartenhaus, welches schnell zusammenbricht.
  2. Geld erschleichen – durch Vorspiegelung falscher Tatsachen:
    Einer der häufigsten Betrugsmethoden. Durch falsche Bilder soll die Grundlage für einen Betrug gelegt werden, der auf das Erschleichen von Geldleistungen angelegt ist. Dazu werden z.B. Soldatenbilder veröffentlicht von Männern in Uniformen, die vorgaukeln sollen, man sei z.B. Soldat der US Army in Deutschland. Dazu passt dann die spätere Geschichte, dass man dringend Geld für eine Operation oder Ähnliches brauche, aber im Moment in USA nicht an sein Geld komme. Bei anderen Betrügern soll durch ein falsches Bild einfach die wahre Identität verborgen werden, um die Fahndung später zu erschweren.
    Wer Bilder in Partnerbörsen durch die Google-Rückwärtssuche laufen lässt, findet die Bilder oft auf anderen Seiten in Zusammenhang mit gänzlich anderen Geschichten, die nicht zur Betrugsgeschichte passen.
  3. Vertrauen gewinnen durch falsche Identität
    Mit einer vorgegaukelten falschen Identität soll einfach das Vertrauen des Gegenübers erschlichen werden. Statt eines Bildes des tatsächlich zahnlosen Südosteuropäers wird ein Fotomodell aus einer Bilderdatenbank gezeigt, was mögliche Kontakte eher dazu animiert, Geld für angebliche Notfälle zu überweisen.
  4. Einsatz der Fake-Identitäten durch den Singlebörsen-Betreiber selbst, um Attraktivität zu steigern. Dazu werden häufig attraktive Damenbilder mit Dekolleté für Profile genutzt, die tatsächlich gar nicht in der Partnerbörse angemeldet sind. Dies soll zahlende Männer anziehen. Für die angeblich attraktive Frau kann dann tatsächlich später ein dicker, verpickelter Mann in einem Call-Center die Kommunikation „als Frau“ abwickeln, während der zahlende Mann glaubt, mit einer attraktiven Frau zu chatten.

Geschulte Detektei ermittelt gerne in Sachen Fälschung von Personenangaben

Wer Opfer eines Betrugs mit einer Fake-Identität, einem Fake-Shop oder einem gefakten Partner geworden ist und womöglich sogar Gelder verloren hat, findet bei einer geschulten Wirtschaftsdetektei oft schnelle Hilfe. Erfahrene Mitarbeiter, die auf dem neuesten kriminaltechnischen Stand sind, setzen alles daran, den etwaigen Betrüger dingfest zu machen und Beweise zu sichern. So wird ein maximaler Ermittlungserfolg in kürzesten möglicher Zeit angestrebt, um die Klienten zufrieden zu stellen. Die Einschaltung der Detektei kann auch parallel zur Strafanzeige bei der Polizei erfolgen. Oft sind private Detektive aber deutlich schneller als staatliche Ermittler, die oft erst umständliche Behördenwege gehen müssen und häufig überlastet sind und sich so nicht in der nötigen Tiefe Ihrem Fall widmen können. Die Polizei arbeitet in der Regel effektiv bei den Ermittlungen, leidet nur mancherorts unter Sparzwängen, der dazu führen kann, dass nicht jeder Fall in der gewünschten Geschwindigkeit ausermittelt wird.

Detektive einer Wirtschaftsdetektive widmen ihre ganze Arbeitskraft Ihrem Fall. Gerade im Fall z.B. von Heiratsschwindel, wo häufig fünf- oder gar sechsstellige Beträge erschwindelt werden, sind Detektive häufig sehr erfolgreich tätig und können nicht nur Beweise sichern, sondern auch den Täter ausfindig machen, was zur Verhaftung durch die Behörden führen kann.